Wirkungsvolle Wege der Bereicherung des deutschen Wortschatzes

Wortbildung als bereicherungsweg desdeutschen wortschatzes: komposition (zusammensetzung), konversion (wortartwechsel), derivation (ableitung). Phraseologische verbindungen in der deutschen sprache. Phraseologische einheiten, festgeprägte sätze.

Рубрика Иностранные языки и языкознание
Вид курсовая работа
Язык немецкий
Дата добавления 05.02.2012
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EINLEITUNG

Die vorliegende Semesterarbeit ist der Untersuchung der wirkungsvollen Wege der Bereicherung des deutschen Wortschatzes gewidmet. In der Semesterarbeit haben wir zwei Wege der Bereicherung des deutschen Wortschatzes untersucht: Wortbildung und phraseologische Verbindungen.

Wir konnen den Terminus "Wortbildung" als Beschreibung der Prozesse und als die Bildung neuer Worter nach den existierenden wortbildenden Typen betrachten. Mit Hilfe der Wortbildung entwickelt sich der Wortschatz der deutschen Sprache. Es ist sehr leicht die fertigen Wortstrukturen zu analysieren, weil sie nach den bestimmten, fur diese Sprache charakteristischen Wortbildungsmodellen gebildet waren. Die typischen Arten der Wortbildung im Deutschen sind: Zusammensetzung, Ableitung, Konversion, Kurzung und Lautnachahmung. Sie sind nicht von gleicher Bedeutung. Unter ihnen versteht man die Art und Weise, das Verfahren der Bildung von Wortern. In der Semesterarbeit habe ich drei Arten der Wortbildung: die Komposition, die Konversion und die Derivation erforscht.

Unter den Phraseologismen versteht man feste Wortkomplexe und fur sie sind verschiedene syntaktische Strukturtypen typisch. Es ist sehr schwer ihre Bedeutung zu verstehen, weil sie als semantische Umdeutung des Komponentenbestandes ist. Die Phraseologismen sind bilaterale Spracheinheiten, aber im Vergleich zu den Lexemen besitzen sie Unterschiede. Man nennt oft in diesem Kontext die semantische Idiomatizitat der Phraseologismen im Unterschied zu den Zusammensetzungen, die dieses Merkmal nicht besitzen.

Die Aktualitat der vorliegenden Semesterarbeit liegt in der Erfindung der bedeutendsten Wege der Bereicherung des deutschen Wortschatzes, damit der Leser die Entstehung und die Wortart der gebildeten Worter verstehen kann.

Das Forschungsziel ist die Untersuchung der Wege der Entstehung der Worter in der deutschen Sprache.

Auf Grund des obengenannten Ziels wurden folgende Aufgaben gestellt:

- den Begriff "Wortbildung" zu bestimmen und zu definieren;

- Arten der Wortbildung zu charakterisieren;

- phraseologische Verbindungen als Bereicherungsweg der Sprache zu erlautern;

- Arten der phraseologischen Verbindungen zu erklaren.

Das Forschungsobjekt ist die Untersuchung der Wege der Bereicherung des deutschen Wortschatzes.

Der Forschungsgegenstand ist die Untersuchung der Wege der Bildung der neuen Worter, die beim Lesen oder Schreiben entstehen.

Das Material der Untersuchung bilden die gebildeten Worter. Die wissenschaftliche Neuigkeit der Arbeit besteht in der ausfuhrlichen Darlegung der Bildung des neuen Wortes.

Zu den bekanntesten Forschern, die sich mit Problem der Wortbildung und der Entstehung von phraseologischen Verbindungen beschaftigt haben, gehoren A. Iskos, A. Lenkowa, M.D. Stepanowa, H. Bu?mann, W. Fleischer, H. Burger.

Der gesamte Umfang der Arbeit. Die Semesterarbeit umfasst 29 Seiten.

Die Struktur der Arbeit. Die vorliegende Semesterarbeit besteht aus der Einleitung, zwei Kapiteln, Schlussfolgerungen, Literaturverzeichnis und Resumee.

KAPITEL 1. WORTBILDUNG ALS BEREICHERUNGSWEG DES DEUTSCHEN WORTSCHATZES

Der Terminus "Wortbildung" bezeichnet einerseits einen der Wege der Entwicklung des Wortschatzes, andererseits die Wortstruktur. Das hei?t, dass die Lehre von der Wortbildung zweifach zu betrachten ist: als Beschreibung der Prozesse, die der Entwicklung des Wortschatzes dienen und als Analyse der fertigen Wortstrukturen. Die Wortbildung ist die Bildung neuer Worter nach den existierenden wortbildenden Typen, nach den bestimmten, fur diese Sprache charakteristischen Wortbildungsmodellen [9, S. 76].

In der klassischen deutschen Grammatik wird die Wortbildung als Teil der Grammatik behandelt. H. Paul anerkennt einerseits die Verbindung der Wortbildung mit den beiden Teilen der Grammatik im eigentlichen Sinne des Wortes, andererseits aber ihr die Selbstandigkeit als einer Sonderdisziplin der Sprachwissenschaft zuweist [21, S. 186]. In den meisten Grammatiken des 20. Jhs wird die Wortbildungslehre als Teil der Grammatik im engeren Sinne des Wortes behandelt. Seit der Lexikologie hat sich als selbstandige Disziplin herausgebildet, entwickelt sich die Tendenz, die Wortbildungslehre mit der allgemeinen Lehre vom Wort zu verbinden [24, S. 53].

Die Wortbildung hat ihre eigene Spezifik, die sie sowohl von der Lexikologie als Lehre vom Wortschatz als auch von der Grammatik als Lehre vom grammatischen Bau der Sprache unterscheidet. Die Wortbildungslehre bezieht sich

auf die Formierung und die Gestalt des Wortstammes und auf die strukturellen und semantischen Gesetze, die dabei mitwirken [13, S. 17].

Fur die deutsche Sprache sind folgende Arten der Wortbildung charakteristisch: Zusammensetzung, Ableitung, Ubergang in neue Wortart, Kurzung und Lautnachahmung [17, S. 295]. Diese Arten der Wortbildung sind nicht von gleicher Bedeutung. Unter ihnen versteht man die Art und Weise, das Verfahren der Bildung von Wortern.

1.1 Komposition (Zusammensetzung)

Komposition (Zusammensetzung) ist der Prozess der Verbindung von zwei oder mehreren Wurzelmorphemen (lexikalische Stammen, Wortern) zu einer ganzgestalteten Einheit [11, S. 56]. Zusammensetzung ist eine verbreitete Art der Wortbildung und beruht auf der ursprunglichen Undifferenziertheit des Nomens; das vorstehende Nomen trat als Attribut zum nachstehenden Nomen auf. Die Zusammensetzung hat sich aus der syntaktischen Verbindung mehrerer Worter entwickelt, die zu einer Einheit verschmolzen ist. Die Komposition ist eine wortbildende Erscheinung, da sie in erster Linie zur Entstehung einer neuen lexikalischen Einheit fuhrt, deren Bedeutung oft der Summe der Bedeutungen ihrer Komponenten nicht entspricht [3, S. 33].

Viel bestimmter au?ert sich W.M. Pawlow. Er unterscheidet die Bedeutung der Zusammensetzung als ein Mittel, syntaktische Verhaltnisse auszudrucken. W.M. Pawlow leugnet aber die wortbildende Rolle der Zusammensetzung auch nicht ab [6, S. 4].

Die Zusammensetzung als Art der Wortbildung hatte gro?e Bedeutung in allen fruheren Entwicklungsperioden der deutschen Sprache; die zusammengesetzten Worter finden wir in den schriftlichen Denkmalern der altesten uns erhaltenen germanischen Sprache, namlich der gotischen: aagadauro (Auge+Tor) - Fenster [7, S. 36].

Die Eigenartigkeit der Entwicklung der Zusammensetzung in der deutschen Sprache:

- Den Hauptgrund der Entwicklung von Zusammensetzungen bildet die Besonderheiten des syntaktischen Baus des deutschen Satzes in den fruheren Epochen der Sprachentwicklung: fur den deutschen Satz war die Vorstellung des Genitivattributs typisch - der Konigssohn - син короля;

- Die Konstruktion Adjektiv+Substantiv hat sich in der mittelhochdeutschen Periode entwickelt. Die kurze unflektierte Form des Adjektivs konnte in der attributiven Funktion dem Substantiv vorangehen, was wiederum die Entstehung eines neues Wortes zur Folge hatte - edel man - der Edelmann - аристократ, дворянин [1, S. 306].

- In der deutschen Sprache vorhanden wenig wortbildende Suffixe, mit deren Hilfe man Adjektive bilden kann. Infolgedessen entwickeln sich zusammengesetzte Adjektive, wo die zweite Komponente oft zu einem Halbsuffix wird - lesbar - розбірливий, чіткий [9, S. 253].

- Der Mangel an Adjektiven und vor allem an relativen Adjektiven hat auch die Entwicklung der Zusammensetzung der deutschen Sprache befordert. Diese Kategorie ist fur die deutsche Sprache nicht so notwendig, weil sie andere Mittel hat, um die notigen Begriffe auszudrucken - die Seeluft - морське повітря.

- Nach dem Gesetz der Analogie bilden die schon existierenden wortbildenden Modelle immer neue zusammengesetzte Worter - die goldene Uhr - золотий годинник, die Golduhr - золота година [4, S. 39].

Die Komponenten des zusammengesetzten Wortes sind so eng verschmolzen, dass es als selbstandige Einheit aufgefasst wird. Die strukturelle Einheit der Form wird verschiedenartig charakterisiert:

- phonetisch - durch die Hauptbetonung der ersten Komponente - 'Arbeits'plan - der 'Plan der 'Arbeit - розпорядок роботи;

- orthographisch - durch die Zusammenschreibung - der Basketball - баскетбольний м 'яч;

- grammatisch - durch ein grammatisches Merkmal fur den ganzen Komplex - der Wollstoff - des Wollstoffes - шерсть, шерстяна тканина.

Es gibt den Unterschied zwischen einer syntaktischen Wortverbindung und einem zusammengesetzten Wort. Die erste Modalitat besitzt, die zweite druckt keine Modalitat aus, z. B, die syntaktische Gruppe das schwarze Brot entspricht dem Komplex das Brot ist schwarz - чорний хліб [8, S. 289].

Man unterscheidet syntaktische und lexikalische stehende Wortverbindungen. Die ersten bezeichnen einen von der Struktur des Satzes abgesonderten Begriff, der beim Sprechen hervortritt. Die zweiten geben einen Gegenstandsbegriff wieder, der au?erhalb des Redestroms existiert. Auf diese Weise verwandelt sich die lexikalische stehende Wortverbindung aus der syntaktischen in eine lexikalische Einheit, d.h. sie wird zu einem den Wortschatz bereichernden Faktor [20, S. 94].

Es gibt verschiedene Prinzipien, nach denen die zusammengesetzten Worter

klassifiziert werden. Zuerst kann man sie vom morphologischen Standpunkt aus klassifizieren.

Das zusammengesetzte Substantiv kann folgende morphologische Struktur haben:

Substantiv + Substantiv - der Hofhund - дворняга;

Adjektiv + Substantiv - der Graukopf - старий, дід;

Verbalstamm + Substantiv - der Schreibtisch - письмовий стіл;

Zahlwort + Substantiv - das Dreieck - тризуб;

Pronomen + Substantiv - die Ichform - форма розповіді від першої особи;

Adverb + Substantiv - die Voraussage - прогноз, передбачення;

Praposition + Substantiv - die Umwelt - навколишній світ.

Das zusammengesetzte Adjektiv besteht aus:

Adjektiv + Adjektiv - hellblau - блакитний;

Substantiv + Adjektiv - blutrot - багряний, пурпурний;

Verbalstamm + Adjektiv - merkwurdig - дивний;

Zahlwort + Adjektiv - dreieckig - трикутний;

Pronomen + Adjektiv - selbstgefallig - самовдоволений;

Praposition + Adjektiv - uberglucklich - дуже щасливий.

Das zusammengesetzte Verb besteht aus:

Verb + Verb - kennenlernen - знайомитися;

Substantiv + Verb - teilnehmen - брати участь;

Adjektiv + Verb - stillstehen - зупинятися;

Zahlwort + Verb - vierteilen - четвертувати;

Adverb + Verb - fortfahren - від'їжджати [22, S. 39,40].

Zusammengesetzte Zahlworter, Adverbien, Prapositionen u.a. konnen auch aus verschiedenen Wortarten bestehen, z. B. zweihundert - дві сотні, auseinander - врізнобіч, vorbei - повз [21, S. 7].

Es gibt noch eine Klassifikation der zusammengesetzten Worter unabhangig von der Zugehorigkeit des entsprechenden Wortes zu einer bestimmten Wortart; das ist die semantisch-syntaktische Klassifikation. Vom semantisch-syntaktischen Standpunkt aus unterscheiden wir vier Arten von Zusammensetzungen:

- Attributive Zusammensetzungen (Bestimmungszusammensetzungen). Diese Art der Zusammensetzung ist die attributive Verbindung der Komponenten charakterisiert - die erste Komponente bestimmt die zweite. Attributive Zusammensetzungen konnen sowohl Substantive als auch Adjektive sein: das Tageslicht - денне світло, dunkelrot - темно-червоний, der Sonnenstrahl - промінь сонця, die Tischlampe - настільна лампа, das Schwarzbrot - чорний хліб u.a.

- Kopulative Zusammensetzungen, bei denen zwischen den Komponenten syntaktische Gleichberechtigung herrscht. Auf Grund dieser syntaktisch gleichberechtigten beiordnenden Verbindung entwickelt sich ein einheitlicher Komplex wie: der Strichpunkt - крапка з комою, dreizehn - тринадцять, taubstumm - глухонімий, zweiundzwanzig - двадцять два u.a. [14, S. 35].

- Zusammenruckungen. Das ist eine lockere Verbindung zweier und mehrerer Elemente, manchmal sogar eines ganzen Satzes, dessen Teile im Prozesse des Redens leicht zusammenrucken. Die Komponenten der Zusammenruckung behalten ihre lexikalische Selbstandigkeit und sind leicht zu begreifen, obwohl der ganze Komplex manchmal umgedeutet wird: derart - таким чином, infolge - внаслідок, das Einmaleins - таблиця множення, stehenbleiben - зупинятися, das Vergissmeinnicht - незабудка u.a. [23, S. 39].

- Zusammenbildungen. Sie entstehen als Resultat zweier Prozesse: der Zusammensetzung und der Ableitung, denn jede Zusammenbildung wird durch ein

Suffix zu einem Wort verbunden, z.B. blauaugig - синьоокий, der Fruhaufsteher - людина, яка рано встає, die Inbetriebsetzung - приведення в дію u.a. [15, S. 41].

Laut Olexander Serhijovytsch Juhanov teilt man alle zusammengesetzten Worter in drei gro?en Gruppen:

- determinative Komposita (Bestimmungszusammensetzungen). Sie lassen sich in zwei Unterklassen zerlegen, unabhangig von der Zahl der Morpheme in der Konstruktion. Die zweite Unterklasse bestimmt die Wortart des ganzen Wortes und hei?t das Grundwort, die erste Unterklasse bestimmt die Beziehung zur zweiten Unterklasse determinierend und hei?t das Bestimmungswort. Vom formalen Standpunkt aus lassen sie sich in drei Gruppen teilen: echte (eigentliche) Komposita, deren Unterklassen sich miteinander unmittelbar, d.h. ohne Bindeelemente verbinden - der Schreibtisch - письмовий стіл, der Lichtstrahl - промінь світла, dunkelblau - темно-синій u.a.; unechte (uneigentliche) Komposita, die ein Fugeelement enthalten - das Tageslicht - денне світло, kinderleicht - простий, der Sonnenstrahl - промінь сонця u.a.

- nichtdeterminative Komposita. Ihre Besonderheit ist folgende: sie lassen sich nicht unbedingt in zwei Unterklassen gliedern. Dazu gehoren:

- kopulative (additive) Komposita, deren Komponenten mit einander reihend verbunden sind - der Dichter-Komponist - поет і композитор, ein deutsch- russisch-englisches Worterbuch - німецько-російсько-англійський словник u.a.;

- die sogenannten Imperativnamen - das Tischleindeckdichselbst - скатерть- самобранка, das Vergissmeinnicht - незабудка u.a.;

- substantivierte prapositionale Gruppen - der Ohnebart - безбородий und manche andere [11, S. 56, 57].

- Zusammenruckungen sind solche Komposita, die der Struktur und der Stellung ihrer Unterklasse nach erstarrte syntaktische Fugungen darstellen, die zur Worteinheit gekoppelt sind - gutaussehend - добре виглядає, dreitausend - три тисячі, weitberuhmt - відомий u.a.

1.2 Konversion (Wortartwechsel)

Konversion (Konvertierung, Wortartwechsel) ist eine Art der Wortbildung und ein Bereicherungsmittel des deutschen Wortbestandes der deutschen Sprache. Der Wortbestand jeder Sprache zerfallt vom grammatischen Standpunkt aus in lexikalisch-grammatische Wortklassen, die zugleich mit der allgemeinen lexikalischen Bedeutung eine verallgemeinernd grammatische besitzen, namlich die der Dinglichkeit, Handlung, Qualitat usw. Diese Wortklassen, die durch allgemeine grammatische Kategorien und eine einheitliche grammatische Bedeutung vereinigt sind und eine bestimmte syntaktische Aufgabe im Satz erfullen, werden Wortarten genannt [23, S. 70].

Die Einteilung des Wortbestandes in bestimmte Wortarten kann nicht als etwas Stabiles betrachtet werden, die Wortarten verandern sich - von jedem historischen Entwicklung der Sprache. Die Wortarten sind aber nicht voneinander isoliert. Ubergange aus einer Wortart in eine andere sind moglich, wobei diese Ubergang aus einer grammatischen Kategorie in die andere auch als ein Mittel der Wortbereicherung auftritt. Die Worter, die in eine andere grammatische Kategorie ubergehen, bekommen andere Formen, z. B. so nimmt der substantivierte Infinitiv alle Merkmale des Substantivs an: den Artikel, die Deklination - das Leben, des Lebens, dem Leben [9, S. 109].

Die Moglichkeit des Ubergangs in eine neue Wortart ist dadurch bedingt, dass die Grenze zwischen den Wortarten auch noch in den alten Perioden der Sprachentwicklung flie?end war, z.B. die Grenze zwischen dem Substantiv und dem Adjektiv; auch die nominalen Formen des Verbs beruhren sich mit dem Nomen im Allgemeinen. Der Ubergang in eine neue Wortart existierte als wortbildendes Modell schon in den vergangenen Sprachperioden und fand auch spater seine weitere Entwicklung. Der Ubergang aus einer grammatischen Wortart in die andere fuhrt oft zur Bildung von grammatischen Homonymen, z.B. das Wort gut - добре (Adjektiv und Adverb) und das Gut - добро, благо (Substantiv).

Zu den Arten der Konversion gehoren:

- die Substantivierung - das Schreiben - письмо;

- die Adjektivierung - schade - жаль;

- die Adverbialisierung - niemals - ніхто;

- der Ubergang der Worter verschiedener Wortklassen zur Prapositionen - zwecks - з метою;

- der Ubergang von Substantiven, Adjektiven, Prapositionen und Adverbien in die

Wortart der Konjunktionen - falls - у випадку;

- die Verbalisierung - fruhstucken - снідати [4, S. 56].

Die Substantivierung bedeutet den Ubergang der Worter verschiedener Klassen in die Klasse der Substantive. Substantivische Infinitive, Adjektive usw. bekommen die grammatische Bedeutung eines Substantivs, in dessen syntaktische Funktionen auftreten und erhalten alle morphologischen Merkmale des Substantivs [5, S. 101]. Zu den verbreiteten Typen der Substantivierung gehoren:

- der substantivierte Infinitiv. Jeder Infinitiv kann substantiviert werden. Substantivierte Infinitive gehoren zum sachlichen grammatischen Geschlecht und werden stark dekliniert: das Leben, des Lebens usw. Sie bezeichnen einen Zustand oder einen Prozess und werden deshalb keine Pluralform haben: das Leben - життя, das Gehen - ходьба, das Sein - буття, das Lesen - читання u.a. durch den Bedeutungswandel kann der substantivierte Infinitiv seine ursprungliche Semantik verlieren und eine neue bekommen. Das Substantiv das Vermogen - власність bekommt im Vergleich mit dem Verb vermogen - бути в змозі, могти auch eine neue konkrete Bedeutung [25, S. 24].

- der Ubergang eines Adjektivs in die Wortart des Substantivs. Dieser Erscheinung liegt die ursprungliche Zweideutigkeit des Nomens zugrunde. Man muss den parallelen Gebrauch des Substantivs und des Adjektivs, von der eigentlichen Substantivierung des Adjektivs unterscheiden. In der modernen deutschen Sprache dagegen beobachten wir eine eigentliche Substantivierung der Adjektive, wobei es sowohl kurze als auch flektierte Formen sein konnen. Die Substantivierung der Kurzformen eines Adjektivs findet in der deutschen Sprache sehr oft statt. Solche substantivierten Adjektive konnen konkrete Gegenstande und abstrakte Begriffe bezeichnen: das Gut - благо, добро - gut - добре. Solche substantivierten Adjektive erhalten morphologische und orthographische Formen des Substantivs, werden mit dem Artikel gebraucht, gro? geschrieben und stark dekliniert. Fast jedes Adjektiv in der Komparativ- und Superlativstufe kann substantiviert werden: der Liebste - любий, der Bessere - щось краще, der Kranke - хворий, der Alte - старий u.a. Die attributiven, abstrakte Begriffe der substantivierten Adjektive sind sachlichen Geschlechts: das Schone - прекрасне, das Gute - добре u.a. Substantivierte Adjektive verandern manchmal ihren Sinngehalt: der Alte - nicht nur der alte Mensch, sondern auch - der Vater.

- substantivierte Partizipien. Das substantivierte Partizip I bezeichnet die handelnde Person: der Liebende - той, хто кохає, der Reisende - подорожуючий, der Vorsitzende - голова u.a. Das Partizip II weist auf eine Person hin, fur die ein Zustand oder eine Eigenschaft typisch ist: der Bekannte - знайомий, der Geliebte - коханий, der Verwandte - родич, der Gesandte - посланник u.a. Sie werden wie attributive Partizipien dekliniert und erleiden oft einen Bedeutungswandel.

- Substantivierung einer beliebigen Wortart: Pronomen, Konjunktion, Praposition usw. Oft sind individuelle Wortschopfungen. Es gibt auch Falle der Substantivierung ganzer Wortverbindungen, der sogenannten Zusammenruckungen: das Lebewohl - прощання, der Meinesgleichen - такий, як я, der Gottseibeiuns - сатана u.a.

Die Adjektivierung ist der Ubergang des Substantivs, Adverbs, Partizips in die Wortart des Adjektivs. Diese Wortbildungsart erschien spater als die Substantivierung, aber ist auch sehr produktiv [22, S. 77]. Zu den wichtigsten Arten der Adjektivierung gehoren:

- die Adjektivierung des Substantivs. In der pradikativen Funktion nahert sich das Substantiv nach dem Adjektiv. Solche Worter werden graphisch wie gewohnliche Adjektive wiedergegeben und klein geschrieben. Einige von ihnen werden nur in der pradikativen Funktion gebraucht, z.B. angst - страшно, feind - ворожий, schuld - винний usw., ernst - серйозний, bange - боязливий, weh - хворий u.a. konnen in der attributiven Funktion auftreten. Zu den adjektivierten Substantiven zahlen wir auch die Bildungen mit dem Suffix -er, die eine territoriale Herkunft oder Zugehorigkeit zeigen: die Pariser Museen - музеї Парижу, die Leningrader Stra?e - вулиці Ленінграду. Aber weil diese Substantive in der attributiven Funktion auftreten, werden sie als gewohnliche Adjektive in erstarrter Form aufgefasst [19, S. 78].

- der Ubergang des Partizips in die Wortart des Adjektivs. Solche adjektivierten Partizipien verandern sich der Form nach nicht, aber sie verlieren ihre verbalen Merkmale und bekommen qualitative Merkmale des Adjektivs:

- Sie werden in der attributiven und in der pradikativen Funktion, z. В.: das auffallende Madchen - дівчинка, яка впала, etwas ist zu weit zu auffallend - щось є далеко, щоб упасти.

- Solche adjektivierten Partizipien konnen Adverbien des Grades: sehr - дуже, besonders - особливо, recht - праворуч, hoch - вгору u.a. vorangestellt werden.

- Und endlich treten sie mit dem nominalen Prafix an- in Verbindung: unerfahren - недосвідчений, unberuhrt - недоторканий, unvermogend - бідний u.a. [23, S. 92].

- die Adjektivierung der Adverbien. Denn zwischen einem Adverb und einem qualitativen Adjektiv in der Kurzform existiert kein deutlicher Unterschied. Das Adjektiv ist flexionsfahig und kann verschiedene Endungen bekommen, aber das Adverb ist unveranderlich [18, S. 37].

Der Ubergang der Worter aus verschiedenen Wortarten in die des Adverbs hei?t die Adverbalisierung. Zu den bedeutendste Formen gehoren:

- Die Adverbien in der Funktion der Adverbialien sind erstarrte Nomen: abends - ввечері, morgens - вранці, nach Hause - додому usw.

- In Adverbien konnen sowohl zusammengesetzte Worter ubergehen: innerhalb - всередині, damals - в той час, andererseits - з іншої сторони, sonntags - щонеділі als auch prapositionale Konstruktionen: uberhaupt - загалом, zuruck - назад, aufwarts - наверх, bisweilen - інколи usw.

- Die adjektivierten Partizipien konnen in die Art des Adverbs ubergehen: auffallend - той, що падає, anscheinend - явний, vollkommen - повний, umgekehrt - навпаки und unerwartet - неочікуваний [17, S, 295].

Wir konnen die Falle des Ubergangs der Worter verschiedener Wortklassen zur Praposition bemerken. Die alte Schicht der Prapositionen bei - з, auf - на, по, nach - на, за, durch - через u.a. hat sich aus den Lokaladverbien entwickelt.

In diese Kategorie konnen sowohl die Substantive: kraft - в силу, laut - шумно, trotz - незважаючи на u.a. als auch Genetivkonstruktionen: mittels - за допомогою, zwecks - з метою u.a. Prapositionen konnen auch auf Grund der Partizipien entstehen: entsprechend - відповідно до, wahrend - протягом, abgesehen - незважаючи на, abgenommen - обезжирений u.a. Der semantische Zusammenhang dieser Prapositionen mit den entsprechenden Verben ist noch ganz deutlich. Prapositionale Konstruktionen, d.h. Verbindungen von Substantiven mit Prapositionen, werden zu Prapositionen gezahlt: infolge - внаслідок, zufolge - згідно з, zuliebe - заради, inbezug - відносно до u.a. [4, S. 107].

Ein Ubergang von Substantiven, von Adjektiven, von Pronomen und von Adverbien in die Wortart der Konjunktionen ist in der modernen deutschen Sprache selten zu beobachten. Die Substantive und Adverbien konnen in diese Wortart ubergehen: falls - у випадку, freilich - звичайно, namlich - той самий, nachdem - після того usw. [24, S. 79].

Zum Begriff Verbalisierung liegt folgendes Prozess zu Grunde: die Bildung der Verben aus verschiedenen Wortarten [8, S. 282].

Es sind schwache Verben, die aus anderen Wortarten, meist aus Adjektiven und Substantiven, ohne wortbildende Affixe gebildet werden. Diese Verben, die auf solcher Weise entstanden erhalten nur grammatische Affixe und Flexionen, z.B.: grunen - зеленіти, fruhstucken - снідати, fernsehen - дивитися телевізор u.a. Auf Grund des Ubergangs in andere Wortart entstehen viele Homonyme, die den Wortschatz bereichern, z. B.: gebildete Salzdome (Partizip II vom Verb bilden) - сформовані куполи із солі und gebildeter Mann (ein Adjektiv) - освічений чоловік.

1.3 Derivation (Ableitung)

Unter Ableitung versteht man die Bildung neuer Worter mit Hilfe von Affixen (Prafixe und Suffixe). Unter Affixen versteht man wortbildende Morpheme, mit deren Hilfe neue Worter gebildet werden. Diese Worter bekommen neue Bedeutungen [18, S. 46].

Das Suffix ist ein wortbildendes Morphem, das am Ende des Wortes zur Wurzel oder zum Stamm hinzugefugt wird: der Freund - друг, freund-lich - дружній, Freund-lichkeit - дружба.

Das Prafix ist ein wortbildendes Morphem, das am Anfang des Wortes zur Wurzel oder Stamm hinzugefugt wird: kennen - знати, erkennen - дізнаватись, anerkennen - визнавати [13, S. 32].

Zu den wichtigsten Typen der Derivation gehoren:

- Suffixe > Suffigierung - die Vertretung - представництво;

- Prafixe > Prafigierung - einleiten - починати;

- Zirkumfixe > Zirkumfigierung - bebrillt - в окулярах.

Suffigierung nennt man das Anhangen von Suffixen ("Endungen") an Wortstamme. Viele Suffixe legen die Wortart (bei Substantiven auch das Genus) fest. Eine Ubersicht mit Beispielen soll folgende Liste geben:

- Nominalsuffixe: -heit, -keit, -tat, -ung - die Lassigkeit - повільність, die Rivalitat - суперництво, die Besprechung - обговорення, die Kindheit - дитинство;

- Adjektivsuffixe: -bar, -lich, -sam - greifbar - явний, lieblich - миловидний, schweigsam - мовчазний;

- Verbsuffixe: -el-, -ier- - kocheln - кипіти, ratifizieren - затверджувати [20, S. 107].

Hingegen ist -en kein Ableitungssufix bei Verben, da es das Flexionssuffix des Infinitivs ist.

Die Liste zeigt, dass Ableitungen auf -bar oder -sam immer Adjektive und solche auf -heit, -keit und -tat immer feminine Substantive ergeben. Ihr feminines Genus ruhrt von der Tatsache, dass man im Deutschen geneigt war und ist, Abstrakta als feminin aufzufassen. Einige Suffixe verbinden sich nur mit Grundmorphemen, die bestimmte Eigenschaften aufweisen. Das Suffix -ung beispielsweise bindet sich fast nur an Verbstamme - Les-ung zu lesen - читання - чumamu; Muster-ung zu mustern - nepeгляд - nepeглядamu; Betracht-ung zu betrachten - poзгляд - poзглядamu. Das Verb zum Wort die Zeitung existiert heute nicht mehr.

Die Prafigierung ist als Derivationstyp umstritten. Grund hierfur ist die Auffassung, dass Affixe, also auch Prafixe, keine eigenstandige lexikalische Bedeutung haben durfen. Im Fall von ent-gehen - yникатu mit ent als untrennbarem Prafix stellt dies noch kein Problem dar. Genauso unproblematisch be-, er-, miss-, un-, ver- und zer- [17, S. 296].

Jedoch bereiten die Falle Probleme, in denen bestimmte Prapositionen prafigiert werden, die als Partikel selbststandig als Wort vorkommen und dann eine lexikalische Bedeutung besitzen: vorbei-gehen - npoxodumu мимо, hinunter-reichen - допомагати зійти вниз, um-fahren - збивати з ніг.

Deswegen rechnen manche Forscher letzte Prafigierungen zu den Kompositionen, zumindest nicht zu den Derivationen.

Bei den Verben unterscheidet man zwischen drei Prafigierungsarten:

- Prafixverb: be-fahren - їздити, ent-gehen - відходumu, ver-laufen - npomікamu. Stammbetont, d.h. Akzent liegt auf Verbstamm;

- Partikelprafixverb: um-fahren - збивати з ніг, um-laufen - збивати з ніг. In diesem Beispiel liegt Akzent auf dem Verbstamm;

- Partikelverb: um-fahren - збивати з ніг, um-laufen - збивати з ніг. Partikelbetont, d.h. Betonung liegt auf der dem Verbstamm vorhergehenden Silbe, Der Partikel andert die Bedeutung des Grundmorphems komplett: um-fahren bedeutet eben nicht um etwas herum fahren, sondern genau sein Gegenteil uber etwas druber fahren [19, S. 96].

Bei der Zirkumfigierung wird ein Grundmorphem sowohl am Anfang wie am Ende durch ein Affix erweitert. Da diese beiden Affixe stets zusammen auftreten, nennt man sie mit einem Ausdruck Zirkumfixe. Die Zirkumfigierung ist ein dem Deutschen sehr eigentumliches Phanomen, was die Wortbildung (nicht jedoch was die Flexion) anbetrifft [25, S. 53]. Beispiele und Typen von Zirkumfigierungen sind [20, S. 56]:

- Typ Verb > N: Ge-hup-e, Ge-zerr-e - смикання: Verbalstamm > Ge+Vst+e;

- Typ Nomen > Adjektiv: be-brill-t - в окулярах, be-reif-t > покритий інієм: Nominalstamm > be+N-en+t.

KAPITEL 2. PHRASEOLOGISCHE VERBINDUNGEN IN DER DEUTSCHEN SPRACHE

Die Phraseologismen des Deutschen wurden nach verschiedenen Prinzipien

systematisiert. Diese Prinzipien, sowie die Klassifikationen selbst wiederspiegeln in gewissem Sinn die Entwicklungsperioden der phraseologischen Forschung in der Linguistik im allgemeinen [16, S. 106].

So am Anfang der 20er Jahren entstand eine der ersten Klassifikationen deutscher fester Wortverbindungen von A.Lenkowa, die "traditionell" genannt wird. Hier sind funf gro?e Gruppen zu unterscheiden:

- Wortpaare oder Zwillingsformeln: mit Mann und Maus untergehen - з живим і мертвим грузом, Zweck und Ziel - суть і ціль , kurz und bundig - коротко і ясно;

- Geflugelte Worte: der Apfel der Zwietracht - яблуко розбрату, die verbotene Frucht - заборонений плід, der Mensch lebt nicht vom Brot allein - не хлібом єдиним живе людина;

- Idiome als Wortgruppen mit ubertragener Bedeutung, die von freien Wortverbindungen stammen: j-n auf die Beine bringen - поставити на ноги, den Mund halten - тримати язик за зубами;

- Sprichworter: Angst hat tausend Augen - в cmpaxy очі великі, Lugen haben kurze Beine - на брехні далеко не заїдеш, der Schein tragt - зовнішність оманлива;

- Sprichwortliche Redensarten: j-m Steine in den Weg legen - ставити палки в колеса, j-m reinen Wein einschenken - говорити чисту правду [4, S. 245].

Am Anfang der 50er Jahren legt I.I.Иernyseva ihrer Klassifikation den Grad der semantischen Verschmelzung der Komponenten zu Grunde, darum hei?t diese Klassifikation "semantische Klassifikation". Er sondert folgende Gruppen aus:

- Phraseologische Ganzheiten: j-m der Kreide stehen - заборгувати перед кимось, auf den Hund kommen - дійти до ручки, kalte Fusse bekommen - сумніватися. Solche Phraseologismen sind vollig unmotiviert, der ganze Komponentenbestand ist semantisch umgedeutet.

- Phraseologische Einheiten: keinen Finger krumm machen - не поворушити і пальцем, ins Wasser fallen - провалитись. Sie sind teilweise motiviert, ihr formales Merkmal ist das Vorhandensein von homonymen freien Wortverbindungen.

- Phraseologische Verbindungen: Hilfe leisten - надавати допомогу, zum Ausdruck bringen - виражати. Ihre Semantik ist analytisch, sie sind motiviert [10, S. 138].

- Phraseologische Ausdrucke oder festgepragte Satze mit Umdeutung: wer zuletzt kommt, lacht am besten - сміється той, хто сміється останнім.

2.1 Phraseologische Einheiten

Phraseologische Einheiten. Zahlenma?ig ist das die gro?te und bedeutendste Subklasse der deutschen Phraseologie, sie bildet ihren Kern [18, S. 547].

Nach ihrer Korrelation mit Wortarten lassen sich phraseologische Einheiten in weitere drei Gruppen einteilen:

- Verbale Phraseologismen: keinen Finger ruhren - не поворушити і пальцем, j-m um dem Bart gehen - лестити комусь, вихваляти.

- Substantivische Phraseologismen, wobei auch zwei Untergruppen zu unterscheiden sind:

- Einheiten, die der Kategorie Nomina agentis und anderer Appellativa adaquat sind: ein schwerer Junge - Verbrecher - злочинець, das schwarze Gold - Erdol - нафта;

- Einheiten, die mit Charakteristika mit stark wertender Funktion darstellen: tot geborenes Kind - eine aussichtslose Sache - безнадійна справа, ein gelehrtes Haus - eine gelehrte Person - синя панчоха, розумна голова, ein unbeschriebenes Blatt - unerfahren - недосвідчений [12, S. 97].

- Adverbiale Phraseologismen, die in drei Gruppen zerfallen:

- Adverbiale Phraseologismen mit der syntaktischen Struktur der Prapositionalgruppen: um ein Haar - beinahe - лише не, aus dem Stegreif - ohne Vorbereitung - без підготовки, unter vier Augen - ohne Zeugen - без свідків;

- Paarformeln (Zwillingsformeln, Wortpaare) - das sind vor allem binare Wortfugungen, die sehr produktiv sind und vorwiegend modale, lokale bzw. temporale Bedeutung haben. Unter den Paarformeln unterscheidet man im Hinblick auf die syntaktischen Modelle:

- Substantivische Paarformeln: Haus und Hof - все, що маєш, mit Haut und Haar - повністю, Schritt fur Schritt - крок за кроком;

- Adjektivische/partizipiale Paarformeln: krumm und lahm - nyx i npax, verflucht und zugenaht - чорт побери!;

- Adverbiale Paarformeln: ab und zu - час від часу, dann und wann - деколи;

- Komparative Phraseologismen - fur sie ist eine charakterisierende und intensivierende Bedeutung kennzeichnend: sie zeigen einen hohen/niedrigen Grad des Vorhandenseins einer Eigenschaft, die Intensitat der Handlung, Wertung, Abwertung; dumm wie die Sunde - дурний як пеньок, schlafen wie ein Sack - спати як убитий, essen wie ein Spatz - їсти як горобець, treu wie ein Hund - вірний як собака [7, S. 160].

Die Tatsache, dass Phraseologismen mit der Zeit vollig demotiviert sind, andert nichts an ihrer funktional-stilistische Markiertheit besteht weiter. Dieser Umstand wurde von allen Forschern an den phraseologischen Einheiten verschiedener Sprachen beobachtet [10, S. 165]. Was alle phraseologischen Einheiten kennzeichnet, ist die semantische Transformation des ganzen Komponentenbestandes, wodurch eben eine ganzheitliche Semantik mit absoluter Expressivitat entsteht. Nach der syntaktischen Struktur konnen die phraseologischen Einheiten verschieden sein, aber besonders typisch ist die Struktur einer Wortverbindung.

2.2 Festgepragte Satze

Die festgepragten Satze sind Phraseologismen mit syntaktischer Struktur eines Satzes [18, S. 589]. Zu den wichtigsten Arten der festgepragten Satze gehoren:

- Sprichwortliche Satzredearten. Ihre funktionale Spezifik besteht in der Stellungnahme zu dem unmittelbar vorangehengen Kontext: das ist zweierlei Stiefel - das sind ganz verschiedene Dinge - абсолютно різні речі, so schnell schie?en die Preu?en nicht - so schnell geht es nicht, man muss Geduld haben - так швидко не піде, потрібно мати терпіння [23, S. 231].

- Sprichworter. Ihre Semantik stellt den auf bestimmten Situationen bezogenen Verallgemeinerungen der menschlichen Lebenserfahrung dar. Die wichtigsten Merkmale der Sprichworter sind:

- Semantische Spezialisierung: wer A sagt, muss auch B sagen - сказав А - кажи і Б, wer zum Spiele kommt, muss spielen - wie der Herr, so der Knecht - який піп, така й громада;

- Reproduzierbarkeit - wie die Katze um den hei?en Brei herumschleichen - nicht wagen - обходити важке питання [16, S. 177].

Die festgepragten Satze bzw. die phraseologischen Ausdrucke sind nach dem syntaktischen Kriterium Satzaquivalente, wodurch sich eine gewisse Eigenart dieser festen Wortkomplexe entwickelt [16, S.158]. Ein festgepragter Satz ist ein solcher fester Wortkomplex, der gleich anderen phraseologischen Fugungen, eine semantische Singularitat aufweist und infolgedessen idiomatisch ist [12, S. 112].

Die festgepragten Satze bilden innerhalb der festen Wortkomplexe eine Subklasse, weil ihre Idiomatizitat neben Ubereinstimmen mit anderen phraseologischen Fugungen auch eine bedeutende Unterschiedlichkeit zeigt.

2.3 Phraseologische Verbindungen

Phraseologische Verbindungen. Das sind feste Wortkomplexe mit analytischer Bedeutung. Sie entstehen, wenn einer der Konstituenten mit ubertragener Bedeutung mit Wortern einer bestimmten semantischen Gruppe in Verbindung tritt. Von den phraseologischen Verbindungen unterscheiden sie sich durch eine serielle Verknupfbarkeit der ubertragenen Konstituente: j-m Achtung, Anerkennung, Bewunderung, Beifall, Dank, Lob zollen - проявляти повагу, оцінювати, виражати захоплення, виражати згоду, бути вдячним, вихваляти, Ma?nahmen treffen - вживати заходів, Kritik, Rache uben - критикувати, мстити, Hilfe leisten - надавати допомогу [10, S. 184].

Diese Verbindungen schlie?en zweigliedrige feste Wortkomplexe ein, die durch eine singulare Verknupfung einer semantisch transformierten Komponente zu Stande kommen. Die Bedeutung des Komplexes ist analytisch: blinder Schuss - холостий вистріл, goldene Hochzeit - золоте весілля [13, S. 84].

Die Anzahl der phraseologischen Verbindungen im Deutschen ist unbedeutend, denn vorwiegend weist die transformierte Komponente eine serielle Verknupfbarkeit auf und lasst sich somit usuell begrenzte Wortfugungen entstehen. Einige Forscher nennen sie als phraseologisierte Bildungen.

SCHLUSSFOLGERUNGEN

wortbildung konversion komposition derivation

Wir haben in der Semesterarbeit den Begriff "Wortbildung" erklart und die Verbindung der Wortbildungslehre mit der allgemeinen Lehre vom Wort beschreibt. Die Lehre von der Wortbildung ist zweifach zu betrachten: als die Bildung neuer Worter und als Prozess. Drei Arten der Wortbildung, die wir charakterisiert haben, sind Komposition, Konversion und Derivation. Komposition ist der Prozess der Verbindung von zwei oder mehreren Wurzelmorphemen zu einer ganzgestalteten Einheit. Konversion ist eine Art der Wortbildung und ein Bereicherungsmittel des deutschen Wortbestandes der deutschen Sprache. Unter Ableitung versteht man die Bildung neuer Worter mit Hilfe von Affixen.

Der zweite Bereicherungsweg des deutschen Wortschatzes, der wir erlautert haben, sind die phraseologischen Verbindungen. Phraseologische Einheiten haben wir als eine strukturell semantische Spracheinheit definiert, die sich sowohl von den Lexemen durch die Stabilitat der umgedeuteten Semantik, der Struktur und des Gebrauchs unterscheidet. Wir haben die folgenden Arten der phraseologischen Einheiten definiert: phraseologische Einheiten, phraseologische Verbindungen und die festgepragten Satze. Phraseologische Einheiten sind die gro?te und bedeutendste Subklasse der deutschen Phraseologie und ihre Bedeutung ist nach der Analyse der Elemente verstandlich. Phraseologische Verbindungen sind feste Wortkomplexe mit analytischer Bedeutung, die ein Wort in ubertragener Bedeutung haben. Die festgepragten Satze sind Phraseologismen mit der syntaktischen Struktur eines Satzes und die Bedeutung hangt vom vorangehenden Kontext ab.

RESUMEE

Die vorliegende Semesterarbeit ist der Untersuchung der wirkungsvollen Wege der Bereicherung der modernen deutschen Sprache gewidmet.

Die Semesterarbeit besteht aus der Einleitung, zwei Kapiteln, Schlussfolgerungen, Literaturverzeichnis und Resumee. Die Semesterarbeit umfasst 29 Seiten. Im Literaturverzeichnis gibt es 25 Quellen.

In der Einleitung ist die Aktualitat des gewahlten Problems der Untersuchung begrundet, ihr Thema und konkrete Aufgaben bestimmt, ihr Objekt und Gegenstand ermittelt, praktische Bedeutung aufgedeckt.

Im ersten Kapitel geht es um die Wortbildung als Objekt der Untersuchung von den Sprachwissenschaftlern. Die Analyse der Arten der Wortbildung, Moglichkeiten ihrer Klassifikation ist durchgefuhrt und besondere Arten der Wortbildung sind betrachtet.

Im zweiten Kapitel sind die Phraseologismen analysiert. Die Untersuchung der Arten der Klassifikation von Phraseologismen und ihre Merkmale ist durchgefuhrt.

In den Schlussfolgerungen sind die Resultate der durchgefuhrten Untersuchung erlautert.

РЕЗЮМЕ

Курсова робота присвячена дослідженню ефективних шляхів поповнення словникового складу сучасної німецької мови.

Курсова робота складається зі вступу, двох розділів, висновків, списку літератури та резюме. Обсяг роботи - 29 сторінок. У списку літератури зазначено 25 джерел.

У вступі обґрунтовано актуальність обраної для дослідження проблеми, визначено її мету та конкретні завдання, з'ясовано її об'єкт і предмет, розкрито практичне значення.

У першому розділі йдеться про утворення слів як об'єкту дослідження мовознавців. Проводиться аналіз видів утворення слів, можливостей їх класифікації та розглядаються окремі типи словотвору.

У другому розділі аналізуються фразеологізми. Проводиться дослідження видів класифікації фразеологізмів та їх ознак.

У висновках викладено результати проведеного дослідження.

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