Bevoelkerung in Deutschland
Bevolkerungs Verteilung in Deutschland. Bevolkerung in den alten und neuen Bundeslandern. Regionale Unterschiede. Integrierte Volksgruppen. Die demographische Entwicklung in Deutschland. Generationenvertrag. Die Familie. Frauen und Manner. Jugend.
Рубрика | Краеведение и этнография |
Вид | реферат |
Язык | немецкий |
Дата добавления | 22.07.2008 |
Размер файла | 19,8 K |
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Федеральное агентство по образованию
Российский государственный университет им. И. Канта
Факультет филологии и журналистики
Кафедра зарубежной филологии
Реферат
По теме:
Deutsche Bevolkerung
Выполнила: студентка II курса
5 группы ФФиЖ
Мустафаева Т.Д.
Проверила: Юрковская С.С.
Калининград
2008г.
Содержание
- Bevolkerungs Verteilung in Deutschland 3
- Bevolkerung in den alten und neuen Bundeslandern 3
- Regionale Unterschiede 4
- Integrierte Volksgruppen 4
- Die demographische Entwicklung in Deutschland 5
- Generationenvertrag 5
- Die Familie 6
- Frauen und Manner 7
- Jugend 7
- Migration und Integration 8
- Auslanderpolitik 9
- Schlu? 10
- Список использованной литературы 11
- Bevolkerungs Verteilung in Deutschland
- Deutschland wird von rund 82,0 Millionen Menschen (darunter 7,3 Millionen Auslandern) bewohnt und gehort mit einer Bevolkerungsdichte von 230 Menschen pro Quadratkilometer zu den am dichtesten besiedelten Landern Europas. Nur in Belgien, den Niederlanden, Gro?britannien und Nordirland ist die Bevolkerungsdichte noch gro?er.
- Die Bevolkerung in Deutschland ist raumlich sehr unterschiedlich verteilt. Die seit der deutschen Vereinigung schnell wachsende Region Berlin umfa?t derzeit mehr als 4,3 Millionen Einwohner. Im Industriegebiet an Rhein und Ruhr, wo die Stadte ohne deutliche Abgrenzung ineinander ubergehen, leben mehr als 11 Millionen Menschen - etwa 1100 pro Quadratkilometer.
- Weitere Ballungsgebiete sind das Rhein-Main-Gebiet mit den Stadten Frankfurt, Wiesbaden und Mainz, die Industrieregion im Rhein-Neckar-Raum mit Mannheim und Ludwigshafen, das Wirtschaftsgebiet um Stuttgart sowie die Einzugsbereiche von Bremen, Dresden, Hamburg, Koln, Leipzig, Munchen und Nurnberg/Furth.
- Diesen dicht bevolkerten Regionen stehen sehr schwach besiedelte Gebiete gegenuber, so zum Beispiel die Heideund Moorlandschaften der Norddeutschen Tiefebene, Gebiete der Eifel, des Bayerischen Waldes, der Oberpfalz, der Mark Brandenburg und weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns.
- Der Westen Deutschlands ist wesentlich dichter besiedelt als der Osten. Dort leben auf rund 30 Prozent der Flache weniger als ein Funftel (15,5 Millionen) der Einwohner Deutschlands. Von den 20 Stadten mit mehr als 300000 Einwohnern liegen zwei im ostlichen Teil Deutschlands. Fast jeder dritte Einwohner der Bundesrepublik lebt in einer der 84 Gro?stadte (uber 100000 Einwohner). Dies sind rund 26 Millionen Menschen. Die Mehrheit wohnt dagegen in Dorfern und Kleinstadten: Fast 6,6 Millionen sind in Ortschaften mit bis zu 2000 Einwohnern zu Hause. 49,7 Millionen leben in Gemeinden mit Einwohnerzahlen zwischen 2000 und 100 000.
- Bevolkerung in den alten und neuen Bundeslandern
- Die Bevolkerungszahl in den alten und neuen Landern ging in den siebziger Jahren zuruck, da die Geburtenrate rucklaufig war. Mit 10,5 Geburten auf 1000 Einwohner pro Jahr (altes Bundesgebiet) zahlt Deutschland trotz eines Anstiegs der Geburtenzahlen 1996 zu den Landern mit der niedrigsten Geburtenrate der Welt. Der Anstieg der Bevolkerungszahlen nach dem Zweiten Weltkrieg war im wesentlichen durch Zuwanderung bedingt. Rund 13 Millionen deutsche Vertriebene und Fluchtlinge kamen aus den fruheren deutschen Ostprovinzen und aus Osteuropa in das Gebiet des heutigen Deutschland.
- Bis zum Bau der Berliner Mauer 1961 und der hermetischen Abriegelung der Grenze durch die damalige DDR hielt eine gro?e Fluchtbewegung von Ostnach Westdeutschland an. Seit Anfang der sechziger Jahre kam eine erhebliche Anzahl von auslandischen Arbeitnehmern in die alten Lander der Bundesrepublik, deren expandierende Wirtschaft zusatzliche Arbeitskrafte benotigte.
Regionale Unterschiede
Das deutsche Volk ist im Wesentlichen aus verschiedenen deutschen Stammen wie den Franken, Sachsen, Schwaben und Bayern zusammengewachsen. Heute sind diese alten Stamme in ihrer ursprunglichen Gestalt langst nicht mehr vorhanden, doch leben ihre Traditionen und Dialekte in geschichtlich gewachsenen regionalen Gruppen fort.
Mit der Bevolkerung der einzelnen Lander sind die alten Stamme jedenfalls kaum noch identisch. Die Lander, so wie sie heute bestehen, sind zum gro?en Teil erst nach dem Zweiten Weltkrieg unter Mitwirkung der Besatzungsmachte geschaffen worden, wobei die Grenzziehung auf Traditionen oft keine Rucksicht nahm. Zudem haben die Fluchtlingsstrome und gro?en Wanderungsbewegungen der Nachkriegszeit, aber auch die Mobilitat der modernen Industriegesellschaft die Grenzen der verschiedenen Bevolkerungsgruppen mehr oder weniger verwischt.
Unterschiedliche charakteristische Eigenschaften werden den Volksgruppen von alters her zugeschrieben. So gelten die Mecklenburger als verschlossen, die Schwaben als sparsam, die Rheinlander als lebenslustig und die Sachsen als flei?ig und pfiffig - traditionelle Erfahrungen, die heute noch immer im Sinn einer folkloristisch-heiteren Rivalitat zwischen den Bevolkerungsteilen willkommen sind.
Integrierte Volksgruppen
Die Stammbevolkerung besteht fast nur aus Deutschen, hier gibt es wenige nationale Minderheiten. Im Sudosten, nicht weit von Dresden, leben Sorben (etwa 60 000 Menschen, die zu den Westlaven gehoren). Im Norden lebt eine kleine danische (etwa 50 000 Menschen) und im Westen eine kleine niderlandische Minderheit.
Die Lausitzer Sorben sind Nachfahren slawischer Stamme. Sie besiedelten im Zug der Volkerwanderung im 6. Jahrhundert das Gebiet ostwarts von Elbe und Saale; ihre erste urkundliche Erwahnung stammt von 631. Im 16. Jahrhundert entstand unter dem Einflu? der Reformation eine sorbische Schriftsprache. Wahrend die Sorben im Zuge demokratischer Bestrebungen im 19. Jahrhundert eine Phase nationaler Wiedergeburt erlebten, wurde zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur ihre Vernichtung geplant. Das wiedervereinigte Deutschland hat sich zur Forderung der sorbischen Minderheit verpflichtet. Neben dem Institut fur Sorabistik an der Universitat Leipzig gibt es Schulen, Vereine und weitere Institutionen zur Pflege der sorbischen Sprache und Kultur.
Die Friesen sind Nachfahren eines germanischen Stammes an der Nordseekuste (zwischen Niederrhein und Ems) und haben sich - neben ihrer eigenstandigen Sprache - zahlreiche Traditionen bewahrt. Im Landesteil Schleswig von Schleswig-Holstein, besonders um Flensburg, lebt eine danische Minderheit.
Die demographische Entwicklung in Deutschland
Drei Trends sind kennzeichnend fur die demographische Entwicklung in Deutschland: eine niedrige Geburtenrate, die steigende Lebenserwartung und die Alterung der Gesellschaft.
Seit drei Jahrzehnten befindet sich Deutschland in einem Geburtentief: Die Zahl der Geburten liegt seit 1975 mit leichten Schwankungen bei etwa 1,3 Kindern pro Frau. Die Kindergeneration ist also seit 30 Jahren um etwa ein Drittel kleiner als die Elterngeneration. Hohe Zuwanderungsraten aus anderen Gesellschaften nach Westdeutschland verhinderten, dass die Bevolkerung entsprechend schrumpfte. Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung der Menschen kontinuierlich an. Sie betragt mittlerweile bei Mannern 77 Jahre und bei Frauen 82 Jahre.
Die steigende Lebenserwartung und noch mehr die niedrigen Geburtenzahlen sind die Ursache fur den dritten Trend: Der Anteil junger Menschen an der Gesamtbevolkerung geht zuruck, gleichzeitig nimmt der Anteil der alteren Menschen zu. Anfang der neunziger Jahre entfielen auf jeden uber 60 Jahre alten Menschen knapp drei Personen im Erwerbsalter. Anfang des 21. Jahrhunderts betragt das Verhaltnis nur noch 1 zu 2,2 und Vorausberechnungen gehen davon aus, dass innerhalb des nachsten Jahrzehnts das Verhaltnis von 1 zu 2 unterschritten werden durfte. Die Alterung der Gesellschaft ist eine der gro?ten Herausforderungen an die Sozial- und Familienpolitik. Die Rentenversicherung befindet sich deshalb seit langerem im Umbau: Der traditionelle „Generationenvertrag“ wird immer weniger bezahlbar und durch private Vorsorge furs Alter erganzt. Zudem werden verstarkt familienpolitische Ma?nahmen zur Erhohung der Kinderzahl umgesetzt.
Generationenvertrag
So wird das System bezeichnet, mit dem die gesetzliche Rentenversicherung finanziert wird: Die heute Erwerbstatigen zahlen in einem Umlageverfahren mit ihren Beitragen die Renten der aus dem Erwerbsleben ausgeschiedenen Generation in der Erwartung, dass die kommende Generation dann spater die Renten fur sie aufbringt. Eine erste gesetzliche Regelung zur Alterssicherung wurde schon 1889 eingefuhrt. Mittlerweile gehoren rund 80 Prozent der erwerbstatigen Bevolkerung der gesetzlichen Rentenversicherung an. Neben den Einzahlungen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber wird das System heute auch durch Bundeszuschusse getragen. Seit 2002 wird die gesetzliche Rente erganzt durch eine staatlich geforderte kapitalgedeckte private Altersvorsorge. Neben der gesetzlichen Rente fur Arbeitnehmer sichern Pensionen und andere Versicherungen die Altersvorsorge von Beamten und Freiberuflern.
Die Familie
Die Familie ist weiterhin die erste und vorrangige soziale Gruppe der Menschen und eine der wichtigsten sozialen Institutionen. Ihre Bedeutung als Lebenszentrum hat im Laufe der Zeit eher zu- als abgenommen. Fur fast 90 Prozent der Bevolkerung steht die Familie an erster Stelle ihrer personlichen Prioritaten. Auch unter jungen Menschen genie?t sie hohe Wertschatzung: 72 Prozent der 12- bis 25-Jahrigen sind der Meinung, dass man eine Familie zum Glucklichsein braucht.
Doch die Vorstellungen, wie eine Familie auszusehen hat, sowie die Struktur der Familie haben sich im Zuge des sozialen Wandels stark verandert. In der traditionellen burgerlichen Familie versorgte ein auf Dauer verheiratetes Ehepaar mehrere Kinder in strikter Rollentrennung: der Vater als berufstatiger Ernahrer, die Mutter als Hausfrau. Dieses „Ernahrermodell“ wird durchaus noch gelebt - zum Beispiel in unteren sozialen Schichten, unter Migranten oder auf Zeit, solange die Kinder noch klein sind -, aber es ist nicht mehr die vorherrschende Lebensform. Die Formen des Zusammenlebens sind erheblich vielfaltiger geworden. Die Freiraume, zwischen verschiedenen Familienformen zu wahlen oder auch ganz auf eine Familie zu verzichten, haben sich erweitert. Das hat nicht unerheblich mit der veranderten Rolle der Frau zu tun: Rund 64 Prozent der Mutter sind heute berufstatig. Die Familien sind kleiner geworden. Ein-Kind-Familien tauchen haufiger auf als Familien mit drei und mehr Kindern. Typisch ist die Zwei-Kind-Familie. Auch ein Leben ohne Kinder - als Paar oder allein - wird ofter gefuhrt. Fast jede dritte der 1965 geborenen Frauen ist bis heute kinderlos geblieben.
Nicht nur die Lebensformen, auch die moralischen Grundhaltungen unterliegen einem Wandel. Partnerschaftliche Treue ist zwar weiterhin ein wichtiger Wert, doch die Norm, eine Lebensgemeinschaft auf Dauer einzugehen, hat sich gelockert. Die Anspruche an die Qualitat einer Partnerschaft sind dagegen gestiegen. Dies ist einer der Grunde dafur, dass inzwischen etwa 40 Prozent der Ehen, die in den vergangenen Jahren geschlossen wurden, wieder geschieden werden. Eine erneute Heirat oder Partnerschaft ist die Regel. Deutlich zugenommen haben auch die nichtehelichen Lebensgemeinschaften.
Besonders bei jungeren Menschen oder wenn gerade eine Ehe gescheitert ist, ist die „Ehe ohne Trauschein“ beliebt. So ist auch die Zahl der unehelichen Geburten angestiegen: In Westdeutschland wird etwa ein Viertel, in Ostdeutschland mehr als die Halfte der Kinder unehelich geboren. Eine Folge dieses Wandels ist die Zunahme der Stieffamilien und der Alleinerziehenden: Ein Funftel aller Gemeinschaften mit Kindern sind Alleinerziehende, und dies sind in der Regel allein erziehende Mutter. Auch die innerfamiliaren Verhaltnisse haben sich in den vergangenen Jahrzehnten weiterentwickelt. Die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern sind oft ausgesprochen gut und werden meist nicht mehr durch Gehorsam, Unterordnung und Abhangigkeit, sondern eher durch Mitsprache und Gleichberechtigung, durch Unterstutzung, Zuwendung und Erziehung zur Selbststandigkeit gepragt.
Frauen und Manner
Die im Grundgesetz geforderte Gleichberechtigung der Frauen ist in Deutschland - so wie in anderen modernen Gesellschaften auch - ein erhebliches Stuck vorangekommen. So haben im Bildungsbereich die Madchen die Jungen nicht nur eingeholt, sondern inzwischen sogar uberholt. An den Gymnasien stellen sie 56 Prozent der Absolventen; der Anteil junger Frauen an den Studienanfangern der Universitaten betragt knapp 54 Prozent. Von den Auszubildenden, die 2006 ihre Abschlussprufung erfolgreich abgelegt haben, waren 43 Prozent junge Frauen. Immer mehr Frauen stehen im Berufsleben. Auch durch das seit 2008 geltende neue Unterhaltsrecht im Scheidungsfall wird es fur Frauen immer wichtiger, einen Beruf zu haben. In Westdeutschland sind mittlerweile 67 Prozent der Frauen berufstatig, in Ostdeutschland 73 Prozent. Wahrend Manner in der Regel einer Vollzeitbeschaftigung nachgehen, arbeiten Frauen haufig, besonders jene mit kleineren Kindern, in Teilzeit.
Auch bei Lohnen und Gehaltern bestehen nach wie vor Differenzen zwischen den Geschlechtern: So verdienen Arbeiterinnen nur 74 Prozent des Gehalts ihrer mannlichen Kollegen und Angestellte lediglich 71 Prozent. Dies hat im Wesentlichen damit zu tun, dass Frauen haufig in niedrigeren und damit schlechter bezahlten Positionen arbeiten. Auch wenn sie inzwischen haufiger in die Spitzenpositionen der Berufswelt vorrucken, sto?en sie dabei nach wie vor auf erhebliche Karrierehindernisse. So sind zum Beispiel zwar knapp die Halfte der Studierenden, aber nur ein Drittel der wissenschaftlichen Mitarbeiter und lediglich 15 Prozent der Professoren Frauen.
Jugend
Die zentrale Bezugsgruppe der jungen Menschen ist - neben den Cliquen der Gleichaltrigen, deren Bedeutung stark zugenommen hat - die Familie. Noch nie lebten so viele Jugendliche - 73 Prozent der Jugendlichen im Alter von 18 bis 21 Jahren - so lange im Haushalt ihrer Eltern wie heute. Fast alle 12- bis 29-Jahrigen geben an, ein sehr gutes und vertrauensvolles Verhaltnis zu ihren Eltern zu haben. Eine Ursache fur den langeren Verbleib in der Familie ist, dass immer mehr junge Menschen immer langer im Bildungssystem bleiben. Ihr Qualifikationsniveau ist deutlich gestiegen. Insgesamt erwerben 43,4 Prozent eines Jahrgangs (18- bis 20-Jahrige) eine Studienberechtigung, 36 Prozent eines Jahrgangs nehmen dann auch mittelfristig ein Studium auf. Zu den Problemgruppen im Bildungssystem gehoren vor allem junge Menschen aus sozial schwachen Schichten und aus Migrantenfamilien.
Im Vergleich zu fruheren Jugendgenerationen sind die Jugendlichen pragmatischer geworden und haben nicht nur ein gutes Verhaltnis zur Elterngeneration, sondern auch zur Demokratie: Die pessimistische Protest- und „Null Bock“- Haltung der achtziger Jahre ist weitgehend einem unideologischen, optimistischen Pragmatismus gewichen. Die heutige junge Generation ist erfolgsorientiert und leistungsbereit. Ihre Lebensmaxime kann man auf die Formel „Aufstieg statt Ausstieg“ bringen.
Migration und Integration
Deutschland ist ein gastfreundliches Land. Von den rund 82,0 Millionen Bewohnern der Bundesrepublik 1996 sind 7,3 Millionen Auslander; sie alle sind gerne nach Deutschland gekommen und im Land geblieben.
Die deutsche Wirtschaft ist seit dem Nachkriegsboom der funfziger Jahre auf Arbeitsmigranten angewiesen. Die meisten der damals so genannten „Gastarbeiter“ sind in ihre sudund sudosteuropaischen Heimatlander zuruckgekehrt, aber viele sind zum Leben und Arbeiten in Deutschland geblieben. Geblieben sind auch viele der spater zugewanderten turkischen Migranten. Deutschland hat sich allmahlich von einem Gastarbeiterland zu einem Land mit gesteuerter Zuwanderung entwickelt.
Eine zweite gro?e Gruppe von Einwanderern bilden die deutschstammigen Aussiedler, die seit vielen Generationen in den Staaten der fruheren Sowjetunion, in Rumanien und in Polen gelebt haben und - verstarkt nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme - nach Deutschland zuruckkehren. Diese beiden Einwanderergruppen haben erreicht, dass die Anzahl der Zuwanderung pro Kopf der Bevolkerung in Deutschland in den achtziger Jahren sogar erheblich hoher lag als in klassischen Einwanderungslandern wie den USA, Kanada oder Australien. Mehr als sieben Millionen Auslander, das sind fast neun Prozent der Bevolkerung, leben in Deutschland. Hinzu kommen etwa 1,5 Millionen eingeburgerte ehemalige Auslander und etwa 4,5 Millionen Aussiedler. Insgesamt leben in Deutschland rund 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, zu denen nach Definition des Statistischen Bundesamtes u. a. auch eingeburgerte Auslander sowie Kinder mit einem auslandischen Elternteil zahlen.
Unter den Auslandern stellen die turkischen Staatsangehorigen mit etwa 1,7 Millionen die gro?te Gruppe, an zweiter Stelle stehen die Italiener (530000). Bei der Integration der Migranten in den vergangenen beiden Jahrzehnten sind Fortschritte erzielt worden: Der Erwerb der deutschen Staatsangehorigkeit wurde gesetzlich erleichtert, die Kontakte zwischen Migranten und Deutschen sind intensiver, die Akzeptanz der ethno-kulturellen Vielfalt hat zugenommen. Und mit dem neuen Zuwanderungsgesetz gibt es erstmals eine umfassende gesetzliche Regelung, die alle Bereiche der Migrationspolitik berucksichtigt. Doch bleibt Integration eine Herausforderung an Politik und Gesellschaft. Die Bundesregierung sieht in der Integration der in Deutschland lebenden Auslander einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Dabei stehen Sprachforderung, Bildung und die Integration in den Arbeitsmarkt im Vordergrund. Im Juli 2006 hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem ersten Integrationsgipfel mit Vertretern aller fur Integration relevanten gesellschaftlichen Gruppen eingeladen. Das Ergebnis - der „Nationale Integrationsplan“ - wurde Mitte 2007 vorgestellt. Er enthalt klare Ziele sowie uber 400 konkrete Ma?nahmen der staatlichen und nichtstaatlichen Akteure: So soll ein Netzwerk von Bildungspaten Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien in Schule und Ausbildung unterstutzen, und die Wirtschaftsverbande sagten zu, jungen Migrantinnen und Migranten bessere Chancen bei der Ausbildung zu gewahren. Die Umsetzung des Plans soll regelma?ig uberpruft werden.
Auslanderpolitik
Fast die Halfte der Auslander lebt seit mindestens zehn Jahren in Deutschland, 30 Prozent sind schon 20 Jahre und langer hier. Von den Auslandern, die sich seit mindestens zehn Jahren hier aufhalten, sind rund 900000 junger als 25 Jahre. Zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen sind hier geboren. Die deutsche Auslanderpolitik setzt vor diesem Hintergrund einen Schwerpunkt auf die Integration der auf Dauer hier lebenden Zuwanderer. Im Zentrum dieser Integrationspolitik steht die Schaffung eines modernen Staatsangehorigkeitsrechts.
Die Integration der seit langem hier lebenden Auslander wird durch eine Reihe von Ma?nahmen gefordert. So gibt es zum Beispiel besondere Sprachforderungsprogramme und eine eigene Sozialberatung fur Auslander.
Die Belange auslandischer Mitburger nimmt die Beauftragte der Bundesregierung fur Auslander wahr. Sie befa?t sich mit Konzeption und Einzelfragen der Auslanderpolitik und fuhrt dazu Gesprache mit deutschen und auslandischen Politikern, Vertretern der Sozialpartner und anderen gesellschaftlichen Gruppen; insbesondere ist sie der Ansprechpartner der in der Auslanderarbeit aktiven Organisationen. Die Auslanderbeauftragte unterstutzt vor allem Initiativen zur Forderung der auslandischen Wohnbevolkerung. Zu diesem Zweck steht sie auch in standigem Kontakt mit den Botschaften der ehemaligen Anwerbelander, besucht diese Lander auch selbst und fuhrt Gesprache mit Regierungsvertretern vor Ort.
Eine wichtige Aufgabe sieht die Beauftragte in der Vermittlung umfassender und sachlicher Informationen uber die Geschichte der Auslanderbeschaftigung sowie deren wirtschaftliche Bedeutung, die Entstehung und Entwicklung der deutschen Auslanderpolitik, die menschlichen Aspekte der faktischen Einwanderungssituation fur Auslander wie Deutsche und schlie?lich uber die politisch-rechtlichen Bindungen der Bundesrepublik Deutschland aufgrund internationaler Abkommen und Erklarungen.
Die Bundesrepublik Deutschland wird auch weiterhin den Zuzug von Auslandern begrenzen, auch im Interesse der in Deutschland ansassigen Auslander und ihrer Integration. Der 1973 erlassene Anwerbestopp fur auslandische Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Staaten bleibt aufrechterhalten. Illegale Einreise und Beschaftigung sind strafbar.
In Deutschland dauerhaft ansassige Auslander konnen die deutsche Staatsangehorigkeit nach derzeit geltendem Recht nur durch Einburgerung erwerben, die im wesentlichen im Reichs und Staatsangehorigkeitsgesetz von 1913 und im Auslandergesetz von 1990 geregelt ist. Die Einburgerungstatbestande des Auslandergesetzes fur in Deutschland aufgewachsene junge Auslander und seit 15 Jahren hier lebende Auslander sind seit 1993 als Einburgerungsanspruche ausgestaltet. Die Bundesregierung wird im Rahmen ihrer Integrationspolitik ein neues, modernes Staatsangehorigkeitsrecht entwickeln mit einem Geburtserwerb der deutschen Staatsangehorigkeit fur hier geborene Auslanderkinder und deutlichen Erleichterungen der Einburgerung.
Schlu?
Deutschland ist ein Land mit einer gro?en Bevolkerungsdichte. Zur Zeit leben in der BRD mehr als 80 Millionen Menschen, 6,5 davon sind Auslander. Die Stammbevolkerung besteht fast nur aus Deutschen, hier gibt es wenige nationale Minderheiten.
Die Bevolkerung in Deutschland ist raumlich sehr unterschiedlich verteilt. Der Westen des Landes ist wesentlich dichter besiedelt als der Osten.
Die deutsche Gesellschaft ist eine moderne und offene Gesellschaft: Die meisten Menschen verfugen uber eine gute Ausbildung, einen international betrachtet hohen Lebensstandard und uber entsprechende Freiraume zur individuellen Lebensgestaltung. Im Zentrum ihres Lebens steht die Familie, deren Formen immer vielfaltiger werden. Doch die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, wichtige Probleme der Bevolkerungsentwicklung - die Alterung der Gesellschaft sowie die Zuwanderung mit zunehmender ethno-kultureller Vielfalt - zu losen. Und noch eine Aufgabe haben die Deutschen zu bewaltigen: die Folgen der 45-jahrigen deutschen Teilung. Seit der politischen Wiedervereinigung im Jahr 1990 ist schon vieles geschehen, dennoch wird die Herstellung der sozialen Einheit Deutschlands auch in absehbarer Zukunft ein wichtiges Thema bleiben.
Список использованной литературы
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3. Коноплева Т.Г. Страноведение. Федеративная Республика Германия - .М.: 2007
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