Highlights am Bodensee

Bodensee in den Auslaufern der Alpen an der Grenze zwischen Deutschland. Geschichte der Name, Herkunft, Landschaft und Naturschutzgebiete. Sehenswurdigkeiten: Konstanz, Friedrichshafen, Lindau, Bregenz. Reichenau ein Denkmal des Weltkulturerbes.

Рубрика Спорт и туризм
Вид реферат
Язык немецкий
Дата добавления 15.11.2014
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Highlights am Bodensee

Das Inhaltsverzeichnis

Das Vorwort

Der Haupt Teil:

ь Konstanz

ь Das Blumenschiff

ь Reichenau - die heilige Insel

ь Meersburg

ь Friedrichshafen

ь Lindau

ь Bregenz

Der Schluss

Die Literatur

Das Vorwort

Die Legende erzдhlt, dass der liebe Gott einst bittere Trдne weinte, als er Adam und Eva aus dem Paradies vertreiben musste. Sie fiel die Erde, und es entstand der Bodensee. Bilder einer zauberhaften Landschaft.

Wir sind am Bodensee. Wir genieЯen die Traumbilder der Landschaft, die Kultur ihrer Stдdte, ihre lebhaften Mдrkte, die an den Sьden Europas erinnern, den Duft ihres Weines. Und wir schwelgen in der Sinnlichkeit der Farben und Stimmungen des Sees.

Es stimmt schon, dass der grцЯte deutsche See seit vielen Jahrzehnten Deutsche, Цsterreicher und Schweizer friedlich zusammenfьhrt und besonders die Empfindsamen anzieht…

Der Haupt Teil

Konstanz

Eine Landschaft wie gemalt: der spiegelblanke Untersee, die Insel Reichenau und ihre markanten Kirchtьrme, der kьnstliche Garten Eden auf der Insel Mainau, ein kunterbuntes Paradies der Pflanzen und der Phantasie. Und Konstanz, die Metropole des Bodensees: altehrwьrdig und dynamisch jung, alemannisch beschaulich und trotzdem ein klein wenig verrьckt. Eben ein veritables Zentrum der Lebenslust. Ein mдchtiges Weib kehrt Konstanz alle 90 Sekunden seine dralle Frontansicht zu. Das war im April 1993, und der Bodenseekьnstler Peter Lenk hatte gerade sein neues Werk enthьllt: eine neun Meter hohe, 18 Tonnen schwere, sich um die eigene Achse drehende Frauenfigur mit den gewaltigen Formen einer lasziven Gцttin - prompt stritt sich die Stadt ьber Geschmдcker.

Konstanz ist der Schweiz zugewandt. Wдhrend des Zweiten Weltkriegs war Konstanz durch die Nachbarschaft zur Schweiz vor Bombenangriffen geschьtzt. Entgegen allen Warnungen lieЯen die Bьrger nachts ihre Lichter an; die alliierten Piloten hielten die hell erleuchtete Bischofsstadt fьr eine Schweizer Gemeinde und drehten ab. Mцglicherweise war ihnen auch das Risiko zu hoch, dass Schweizer Boden getroffen werden kцnnte. Jedenfalls konnte sich Konstanz auf diese Weise seine historische Bausubstanz weitgehend erhalten.

Bei aller Geschichtstrдchtigkeit und Tradition ist Konstanz eine junge Stadt. Jeder siebte der 75 000 Einwohner studiert an der Reformuniversitдt oder an der Fachhochschule.

Das Blumenschiff

Im September, wenn der Herbst die kleine Insel ungestьm mit seinen Feuerfarben ьberzieht, wird die Schцnste der Schцnen gesucht. Dann kьren die Besucher auf der Mainau die "Dahlienkцnigin", die schцnste aller Blьten - eine schwere Wahl, denn nirgendwo ist die "Konkurrenz" so groЯ wie auf der Mainau. Graf Lennart Bernadotte hat aus der 45 Hektar groЯen Insel in den letzten 50 Jahren ein "Blьtenschiff" gemacht. Rund um das Barockschloss (erbaut 1739 bis 1746), in dem bisweilen auch das mit dem Grafen eng verwandte schwedische Kцnigspaar zu Gast ist, haben die Landschaftsgдrtner riesige, kцnigliche Naturteppiche angelegt - ein wahres Blьtenparadies: Im Frьhling blьhen Hunderttausende von Tulpen, Hyazinthen und Narzissen. AnschlieЯend цffnen sich die Blьtenkelche der Rhododendren. Im Sommer verstrцmen mehr als 1200 Rosensorten ihren verfьhrerischen Duft. Und im Herbst beenden die Dahlien mit einem flammenden Inferno den Blьtenzyklus. Dann hat die Mainau ihre Winterruhe verdient.

Reichenau - die heilige Insel

Sonnenuntergang auf der Reichenau: Himmel und See verschmelzen zu einem einzigen goldenen Meer, in das die markanten Tьrme der Inselkirchen wie Ausrufezeichen ragen. In diesen Augenblicken begreift man, warum die Insel als besonders gesegnet galt. Vielleicht hat sie der heilige Primen ebenso gesehen, als er 724 die Reichenau betrat. Ein unwirtliches Eiland war sie schon, doch der Heilige lieЯ sich davon nicht abschrecken. Er vertrieb die Schlangen und das andere Gewьrm, so will es jedenfalls die Legende, und schlug mit seinem Stab auf den Boden, auf dass sich ein heilender Quell auftue.

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Meersburg

Als in Meersburg nur die Sonne schien und sonst nichts, bekam die kleine Siedlung am Bodensee hohen Besuch, so weiЯ es jedenfalls eine alte Sage zu berichten. Jesus und sein Stellvertreter Petrus gingen in der Nдhe des heutigen Meersburg spazieren.

Die Rцmer hatten sich in ihrem Castell Marispurgum eingeigelt, rundherum hausten die Kelten in ihren Fischerdцrfern. Das waren, berichtet die Sage, grobe Kerle, die nichts als ihren Fisch im Kopf hatten und die beiden inkognito reisenden Wanderer barsch abwiesen, als diese um Unterkunft baten.

Die Meersburg gelangte 1803 in staatlichen Besitz und sollte wegen der hohen Unterhaltskosten 1838 abgerissen werden. Da trat der Germanist und Altertumsforscher Joseph Freiherr von LaЯberg auf den Plan: Er kaufte die Anlage und lieЯ sie instand setzen. Drei Jahre spдter kam dann die Schwester seiner Frau Jenny aus dem nebligen Mьnsterland zu Besuch. Es war die 1797 geborene Dichterin Annette Freiin von Droste-Hьlshoff, Spross seines alten westfдlischen Adelsgeschlechts. Sie verliebte sich unsterblich in die Bodenseelandschaft, in Meersburg und - unglьcklich - in Levin Schickung, den jungen Bibliothekar ihres Schwagers.

Friedrichshafen

Als Kaiser Wilhelm 2 am 10 November 1908 mit groЯem Trara nach Friedrichshafen-Mansell kam und dem Grafen Ferdinand von Zeppelin den "Schwarzer-Adler-Orden" verlieh, begann fьr die kleine Industriestadt am Bodensee eine neue Epoche. Bereits seit 1899 experimentierte der Graf mit gasgefьllten Starrluftschiffen. Das erste verlieЯ am 2 Juli 1900 die schwimmenden Montagehallen im See. Nach dem kaiserlichen Besuch ging es dann so richtig los: Allein von 1910 bis 1918 fertigte die Luftschiffbau Zeppelin GmbH 113 "Luftzigarren". 1919 wurde bereits ein planmдЯiger Linienverkehr zwischen Friedrichshafen und Berlin eingerichtet. LZ 127 lдutete schlieЯlich das Zeitalter der neuen Zeppeline ein: Es war nicht nur das Bьscher grцЯte Luftschiff, sondern ьberquerte 1928 als erstes Luftfahrzeug ьberhaupt den Atlantik.

Das Alte und das Neue. Hier Friedrichshafen, dynamische Stadt der Luftschifffahrt und der High-Tech-Industrie.

Es wдre sicherlich falsch, Friedrichshafen ausschlieЯlich als die Industriemetropole der Bodenseeregion zu bezeichnen. Die Stadt ist vieles zugleich: High - Tech - Zentrum, Verwaltugssitz, natьrlich auch Industrie- und Messestandort.

Man muss dies alles vorausschicken, denn Friedrichshafen wurde als einzige Stadt am Bodensee nach dem Zweiten Weltkrieg nahezu vцllig neu aufgebaut. Alliierte Bombergeschwader hatten die Rьstungsbetriebe unter Feuer genommen und dabei den Ort zu zwei Dritteln zerstцrt. Ein GroЯteil der historischen Bausubstanz ging dadurch verloren, deshalb prдsentiert sich Friedrichshafen heute heller und moderner als die meisten anderen grцЯeren Bodenseekommunen. Mittlerweile wurden die wichtigsten Gebдude des historischen Stadtkerns wiederaufgebaut. Ein Schmuckstьck: die phantastisch restaurierten Stuckdecken in der barocken Schlosskirche aus dem 17 und 18 Jahrhundert.

Lindau

"Glьckselig" hat Friedrich Hцlderlin das Eiland gepriesen. Und in der Tat: kein zweiter Ort am Bodensee hat so viel Flair wie das einstige "schwдbische Venedig". Die Hafeneinfahrt Lindaus bewacht seit 1856 ein krдftiger Lцwe. Brьllen kann er leider nicht - der Bildhauer hat die Zunge vergessen.

Lindau ist liebenswert.

Lindau ist auch quirlig, romantisch, beschaulich und modern.

Vor allem aber ist es liebenswert. Deshalb genьgt es nicht, nur kurz in Lindau vorbeizuschauen. Auf Lindau muss man sich einlassen, mit allen Sinnen. Die Stadt im Bodensee - richtig, im Bodensee! - wird auch Sie verzaubern.

An Selbstbewusstsein hat es den Lindauern nie gemangelt. Sie haben auch nie widersprochen, wenn enthusiastische Gдste ihre kleine Stadt als "schwдbisches Venedig" bezeichneten. Warum auch? Gut, Lindau hat keinen Markusplatz, keinen Dogenpalast, keinen Canal Grande, auch keine Rialtobrьcke. Doch der See kann allemal mit der venezianischen Lagune mithalten.

Das alte Lindau wurde auf einer Insel gegrьndet - und groЯ. Ja, groЯ! Im Mittelalter, als noch zahlreiche Kanдle die Altstadt durchzogen - Venedig, wir erinnern uns -, war Lindau eine der reichsten Stдdte Schwabens. Handelsherren und Kaufleute beherrschten den Rat. Lindau handelte im 14. und 15. Jahrhundert mit Korn und Salz, Leinwand, Tuch und Metallwaren.

Jetzt angekommen wir langsam zur Ende unserer Geschichte. Aber es gibt es noch ein Ort, ьber den wir erzдhlen mцchten. Diese schцne Stadt heist Bregenz.

Bregenz

Bregenz wurde von Kelten und Rцmern gegrьndet.

Von oben sollte man kommen - oder zumindest herunterschauen: auf die Ober und die Unterstadt von Bregenz, auf den gleissenden Spiegel des Sees und seine wie mit einem feinen Pinsel gezogenen Uferlinien.

Der Pfдnder, mit 1064m der hцchste Berg am Seeufer, ist der Hausgipfel der Bregenzer. Die Gondel schaukelt in fьnf Minuten nach oben und bewдltigt dabei 669 Hцhen mater. Ein ьberwдltigendes Panorama, ein "Dreilдnderblick" war uns versprochen worden, und eine grandiose Aussicht weit ьbers Land und tief hinein in Kultur und Geschichte der Region haben wir bekommen.

Einmal im Jahr (Juli/August) treffen sich in Bregenz Opern-, Konzert- und Schauspielfreunde aus der ganzen Welt zu einem einzigartigen kulturellen Stelldichein, einmal im Jahr hдlt die groЯe Kunst Einzug in der Dreilдnderstadt. Dann sind die teuren Hotels restlos ausgebucht, und bisweilen erhaschen hartnдckige Autogrammjдgerinnen sogar eine Unterschrift des Opernstars Placido Domingo. Es ist die Zeit des gewaltigsten Spektakels in der Region: Einen Sommermonat lang haben die Bregenzer Festspiele Land und Leute fest im Griff

Der SchluЯ

Jetzt habt ihr ein wenig mit Bodensee kennengelernt. Ihr seht wie schцn ihre Stдdte, wie reich und groЯartig ihre Kultur, wie interessant und lieb ihre Menschen. Bodensee hat noch viele schцne und interessante Geschichte, weil sie so alt und weise ist. Und kann uns noch ihre Geheimnisse lьften.

"Was treibst du denn, unruhiger See? Kann dir der heilige Schlaf nicht nдhen?", fragte sich die deutsche Dichterin Annette von Droste-Hьlshoff, als sie 1844 wieder einmal bei ihrem Schwager, dem Freiherrn von Glasberg, auf dem Alten Schloss in Meersburg zu Besuch war. Der Bodensee hat ihr nicht geantwortet, und Ruhe gab er auch nicht. Einer der grцЯten Seen Mitteleuropas wirkt heute sogar noch lebendiger als je zuvor.

Die Literatur

1. Bodensee. Ausflugsparadies Deutschland. - Mьnchen. - S.1-52

2. Elling T., Lothringer B. Bodensee. - KOMET Verlag GmbH. - Kцln. - S.3-15

3. Lindau im Bodensee. - Lьbeck. - S.2-14

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